Lernfragen: Datenschutzrecht

Übungsfragen

Datenschutz

Datenschutzrecht

Bitte beachten Sie die Erklärung und Hinweise weiter unten.

Welche der folgenden Aussagen beschreibt den Grundsatz der Integrität und Vertraulichkeit?

1. Personenbezogene Daten müssen vor ungewollter Beschädigung, Löschung oder Veränderung geschützt werden.

2. Personenbezogene Daten müssen immer öffentlich zugänglich sein.

3. Personenbezogene Daten müssen vor der Kenntnisnahme durch Unbefugte geschützt werden.

4. Personenbezogene Daten müssen nur dann geschützt werden, wenn sie besonders sensibel sind.

Wer ist verantwortlich für die Durchführung der technischen und organisatorischen Maßnahmen zur Gewährleistung der Datenschutzvorschriften?

1. Die Mitarbeiter des Unternehmens.

2. Der Datenschutzbeauftragte in Unterstützung der verantwortlichen Stelle.

3. Die verantwortliche Stelle – der Inhaber, Vorstand oder Geschäftsführer.

4. Der Datenschutzbeauftragte allein.

Welche Informationen müssen in der Meldung einer Datenschutzverletzung an die zuständige Aufsichtsbehörde enthalten sein?

1. Die wahrscheinlichen Folgen der Datenschutzverletzung.

2. Die Art der Datenschutzverletzung.

3. Der jährliche Umsatz der Organisation.

4. Der Name des Geschäftsführers der Organisation.

Welche der folgenden Angaben gehören zu den besonderen Kategorien personenbezogener Daten?

1. Berufliche Qualifikationen einer Person

2. Finanzielle Informationen über eine Person

3. Genetische Daten (z.B. Augenfarbe) einer Person

4. Politische Meinung einer Person

Welche der folgenden Maßnahmen gehört zur Zutrittskontrolle im Kontext der technischen und organisatorischen Maßnahmen des Datenschutzes?

1. Schutz der Daten gegen zufällige Zerstörung oder Verlust.

2. Nur berechtigter Zugriff auf Daten ist zu gewährleisten.

3. Unbefugten ist der räumliche Zutritt zu Datenverarbeitungsanlagen zu verwehren.

4. Verhinderung des unbefugten Lesens, Kopierens, Veränderns oder Entfernens von Daten.

Welche der folgenden Aussagen beschreibt korrekt personenbezogene Daten?

1. Personenbezogene Daten sind nur Informationen über bestimmte natürliche Personen.

2. Personenbezogene Daten sind Einzelangaben über persönliche oder sachliche Verhältnisse einer bestimmten oder bestimmbaren natürlichen Person.

3. Personenbezogene Daten sind nur Angaben über persönliche Verhältnisse einer Person.Personenbezogene Daten sind nur Angaben über persönliche Verhältnisse einer Person.

4. Personenbezogene Daten sind auch Angaben über juristische Personen.

Wann ist eine Datenschutz-Folgenabschätzung gemäß Art. 35 DSGVO durchzuführen?

1. Wenn die Verarbeitung personenbezogener Daten kein Risiko für die Betroffenen darstellt.

2. Wenn die Verarbeitung personenbezogener Daten durch öffentliche Stellen erfolgt.

3. Wenn die Datenverarbeitung ausschließlich von natürlichen Personen für familiäre Tätigkeiten erfolgt.

4. Wenn die Verarbeitung personenbezogener Daten voraussichtlich ein hohes Risiko für die Rechte der Betroffenen beinhaltet.

Unter welchen Bedingungen müssen nicht-öffentliche Stellen einen Datenschutzbeauftragten bestellen?

1. Wenn die Kerntätigkeit des Unternehmens die Verarbeitung besonders sensibler Daten umfasst.

2. Wenn im Unternehmen mindestens zehn Personen ständig mit der automatisierten Verarbeitung personenbezogener Daten beschäftigt sind.

3. Wenn das Unternehmen keine automatisierte Verarbeitung personenbezogener Daten durchführt.

4. Wenn das Unternehmen weniger als zehn Personen beschäftigt.

Unter welchen Umständen muss eine Organisation eine Datenschutzverletzung nicht an die zuständige Aufsichtsbehörde melden?

1. Wenn die Organisation weniger als 100 Mitarbeiter hat.

2. Wenn die Daten effektiv gesichert wurden und das Risiko eines Schadens gering ist.

3. Wenn die betroffenen Personen bereits über die Datenschutzverletzung informiert wurden.

4. Wenn die Datenschutzverletzung voraussichtlich kein Risiko für die Rechte und Freiheiten der betroffenen Personen darstellt.

Wann sind die durch Videoüberwachung gewonnenen Aufnahmen gemäß § 4 BDSG zu löschen?

1. Wenn die Videoaufnahmen älter als ein Jahr sind.

2. Wenn die Aufnahmen in einem öffentlich zugänglichen Raum gemacht wurden.

3. Wenn schutzwürdige Interessen mindestens eines Betroffenen einer Speicherung entgegenstehen.

4. Wenn die Aufnahmen zur Erreichung des Zwecks der Überwachung nicht mehr erforderlich sind.

Welche der folgenden Aussagen beschreibt korrekt den Begriff "Speichern" im Kontext des Datenschutzes?

1. Speichern ist die Aufnahme von Daten auf einem Blatt Papier.

2. Speichern ist die Analyse von Daten auf einem Datenträger.

3. Speichern ist die Vernichtung von Daten auf einem Datenträger.

4. Speichern ist die Erfassung, Aufnahme oder Aufbewahrung von Daten auf einem Datenträger.

Wann müssen Personen, die im Rahmen ihrer Tätigkeit mit Daten beschäftigt sind, auf das Datengeheimnis verpflichtet werden?

1. Nur, wenn sie mit sensiblen Daten arbeiten.

2. Vor Beginn ihrer Tätigkeit.

3. Spätestens nach dem ersten Jahr ihrer Tätigkeit.

4. Unmittelbar nach Beendigung ihrer Tätigkeit.

Welche der folgenden Aussagen über die Informationspflichten gegenüber dem Betroffenen sind korrekt?

1. Der Betroffene muss nicht über die Verarbeitung seiner Daten informiert werden, wenn dies aus arbeitsrechtlichen Gründen erfolgt.

2. Der Betroffene muss über die Verarbeitung und ggf. Weitergabe seiner Daten informiert werden.

3. Der Betroffene muss nur dann informiert werden, wenn die Daten für Marketingzwecke verwendet werden.

4. Der Betroffene muss auf Wunsch auch über eventuelle Folgen der Verweigerung einer Einwilligung informiert werden.

Welche Konsequenzen können bei der unzulässigen Erhebung, Verarbeitung oder Nutzung personenbezogener Daten gemäß Art. 82 DSGVO eintreten?

1. Die verantwortliche Stelle wird automatisch 5 Jahre zur Verarbeitung von Daten gesperrt.

2. Die verantwortliche Stelle muss eine öffentliche Entschuldigung aussprechen.

3. Es kann ein Bußgeld von mehreren Tausend Euro verhängt werden.

4. Die verantwortliche Stelle muss Schadenersatz leisten.

Welche Voraussetzungen müssen für die Erhebung und Verarbeitung besonderer Kategorien personenbezogener Daten erfüllt sein?

1. Die Daten werden nur zu Marketingzwecken verwendet.

2. Die Daten wurden von einem Familienmitglied des Betroffenen bereitgestellt.

3. Die Verarbeitung dient dem Schutz lebenswichtiger Interessen des Betroffenen und der Betroffene ist nicht in der Lage, einzuwilligen.

4. Die Verarbeitung ist aus arbeits- oder sozialrechtlichen Gründen erforderlich.

Welche der folgenden Aufgaben gehören zu den Pflichten eines Datenschutzbeauftragten?

1. Überwachung der Einhaltung der Datenschutzvorschriften.

2. Durchführung von Marktanalysen für das Unternehmen.

3. Unterrichtung und Beratung des Unternehmens.

4. Erstellung von Finanzberichten für das Unternehmen.

Welche Aussagen über die informationelle Selbstbestimmung treffen zu?

1. Die informationelle Selbstbestimmung ist ein spezielles Recht, das nur im Bundesdatenschutzgesetz geregelt ist.

2. Jeder hat das Recht, selbst zu bestimmen, wem welche Informationen über ihn zugänglich gemacht werden dürfen.

3. Jeder hat das Recht, selbst zu bestimmen, welche öffentlichen Stellen Zugriff auf seine Daten haben.

4. Die informationelle Selbstbestimmung resultiert aus dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht gemäß Art. 2 GG.

Welche Aussagen über die Bestellung eines Datenschutzbeauftragten gemäß BDSG und DSGVO sind korrekt?

1. Nicht-öffentliche Stellen müssen unabhängig von der Anzahl der Mitarbeiter immer einen Datenschutzbeauftragten bestellen.

2. Ein Datenschutzbeauftragter muss bestellt werden, wenn die Kerntätigkeit des Unternehmens die systematische Überwachung von betroffenen Personen ist.

3. Nicht-öffentliche Stellen bestellen nur dann einen Datenschutzbeauftragten, wenn das Unternehmen mehr als 10 Personen beschäftigt.

4. Öffentliche Stellen bestellen grundsätzlich einen Datenschutzbeauftragten.

Unter welchen Bedingungen dürfen personenbezogene Daten gemäß DSGVO und BDSG erhoben, verarbeitet und genutzt werden?

1. Wenn die Daten anonymisiert wurden.

2. Wenn das Unternehmen dies für notwendig erachtet.

3. Wenn das BDSG, die DSGVO oder eine andere Rechtsvorschrift dies erlauben.

4. Wenn der Betroffene seine Einwilligung erteilt hat.

Welche der folgenden Aussagen beschreibt den Grundsatz der Datenminimierung?

1. Personenbezogene Daten dürfen ohne Begrenzung der Menge gesammelt werden.

2. Personenbezogene Daten müssen vor ungewollter Beschädigung, Löschung oder Veränderung geschützt werden.

3. Personenbezogene Daten müssen sachlich richtig und auf dem aktuellen Stand sein.

4. Personenbezogene Daten müssen auf das unbedingt notwendige Maß begrenzt werden.

Welche der folgenden Aussagen über das Datengeheimnis ist korrekt?

1. Das Datengeheimnis erlischt unmittelbar nach Beendigung der Tätigkeit.

2. Das Datengeheimnis besteht auch nach Beendigung der Tätigkeit fort.

3. Personen, die auf das Datengeheimnis verpflichtet sind, dürfen keine Daten unbefugt erheben, verarbeiten oder nutzen.

4. Das Datengeheimnis gilt nur für öffentliche Stellen.

Welche Informationen muss eine Einwilligungserklärung zur Datenerhebung enthalten?

1. Der Betroffene muss auf eine vorgesehene Übermittlung der Daten hingewiesen werden.

2. Der Betroffene muss über die Namen der Personen informiert werden, die Zugang zu den Daten haben.

3. Der Betroffene muss über den jährlichen Umsatz des Unternehmens informiert werden.

4. Der Betroffene muss über den Zweck der Speicherung informiert werden.

Was ist der Zweck des Datenschutzes nach BDSG und DSGVO?

1. Den Zugriff auf personenbezogene Daten vollständig zu verhindern.

2. Personenbezogene Daten vor Missbrauch zu schützen.

3. Die Verarbeitung personenbezogener Daten durch natürliche Personen für familiäre Tätigkeiten zu regulieren.

4. Beeinträchtigungen des Persönlichkeitsrechts durch den Missbrauch personenbezogener Daten zu verhindern.

Welche der folgenden Angaben gehören zu den besonderen Kategorien personenbezogener Daten?

1. Religiöse Überzeugung einer Person

2. Daten zum Sexualleben einer natürlichen Person

3. Einkaufsverhalten einer Person

4. Wohnadresse einer Person

Welche Maßnahmen müssen bei der Durchführung einer Videoüberwachung gemäß § 4 BDSG ergriffen werden?

1. Die Videoüberwachung muss durch geeignete Maßnahmen erkennbar gemacht werden.

2. Alle betroffenen Personen müssen persönlich informiert werden.

3. Es reicht immer das Anbringen eines Schildes im Eingangsbereich.

4. Die Aufnahmen müssen regelmäßig an öffentliche Behörden weitergeleitet werden.

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