Lernfragen: Gewerberecht – 34a-Prüfung.de

Übungsfragen

Gewerberecht

Bitte beachten Sie die Erklärung und Hinweise weiter unten.

Welche Informationen muss das Bewacherregister enthalten?

1. Finanzielle Details der im Sicherheitsgewerbe beschäftigten Personen.

2. Nur die Daten von Personen, die in leitenden Funktionen tätig sind.

3. Daten zu Gewerbetreibenden und Wachpersonen, einschließlich Identifikationsdaten.

4. Nur die Namen und Adressen der Gewerbetreibenden.

Was zählt unter den Definitionen der Bewachungsverordnung zu Geschäfts- oder Betriebsgeheimnissen?

1. Tatsachen, Umstände und Vorgänge, die nur einem begrenzten Personenkreis zugänglich sind und ein Interesse besteht, diese geheim zu halten.

2. Beliebige kaufmännische Daten, unabhängig davon, ob sie sensibel sind oder nicht.

3. Informationen, die speziell für Wettbewerber bestimmt sind.

4. Alle Informationen, die öffentlich zugänglich sind und allgemein bekannt.

Auf was müssen Sicherheitsunternehmer ihre Mitarbeiter hinsichtlich des Umgangs mit personenbezogenen Daten hinweisen?

1. Mitarbeiter müssen informiert werden, dass sie keine personenbezogenen Daten erheben dürfen.

2. Mitarbeiter müssen schriftlich verpflichtet werden, erlangte personenbezogene Daten nicht unbefugt zu offenbaren.

3. Es besteht keine Notwendigkeit, Mitarbeiter über den Umgang mit personenbezogenen Daten zu unterrichten, da dies durch die allgemeinen Datenschutzgesetze abgedeckt ist.

4. Mitarbeiter dürfen personenbezogene Daten frei verwenden, solange sie dies für notwendig halten.

Welche Verstöße können nach Bewachungsverordnung (BewachV) beispielhaft mit einem Bußgeld geahndet werden?

1. Korrekte Handhabung der Haftpflichtversicherungsdokumente.

2. Vorsätzlich fehlerhaftes Aufbewahren von Bewachungsverträgen.

3. Die Nutzung von Uniformen, die den Dienstkleidungsbestimmungen entsprechen.

4. Nichtmitführen des Ausweises während des Dienstes.

Unter welchen Bedingungen dürfen die zuständigen Behörden eine Erlaubnis für das Bewachungsgewerbe entziehen oder eine Tätigkeit untersagen?

1. Bei jedem Verstoß gegen Verwaltungsvorschriften.

2. Wenn die Person überqualifiziert für die Position erscheint.

3. Wenn die Person wegen Körperverletzung angezeigt wird.

4. Wenn die Person die für ihre Tätigkeit erforderliche Zuverlässigkeit verliert.

Welche Rolle spielt die Verordnung über das Bewachungsgewerbe (BewachV) im Verhältnis zur Gewerbeordnung (GewO)?

1. Die BewachV gilt nur für internationale Sicherheitsdienste, nicht für inländische Gewerbe.

2. Die Bestimmungen der BewachV gelten als spezielles Recht und gehen den allgemeineren Bestimmungen der GewO vor.

3. Die BewachV ersetzt komplett die Gewerbeordnung für das Bewachungsgewerbe.

4. Die BewachV und die GewO stehen in keinerlei rechtlicher Verbindung zueinander und regeln völlig separate Bereiche.

Welche Verantwortlichkeiten hat ein Gewerbetreibender hinsichtlich der Ausrüstung und des Verhaltens seiner Wachpersonen im Dienst?

1. Gewerbetreibende müssen sicherstellen, dass alle Wachpersonen bei der Arbeit Zivilkleidung tragen, um nicht als Sicherheitspersonal erkennbar zu sein.

2. Gewerbetreibende müssen die Zustimmung erteilen, bevor Wachpersonen Schusswaffen, Hieb- und Stoßwaffen oder Reizstoffsprühgeräte im Dienst führen dürfen.

3. ede Nutzung von Waffen oder Reizstoffsprühgeräten im Dienst muss unverzüglich der zuständigen Polizeidienststelle und dem Gewerbetreibenden gemeldet werden.

4. Gewerbetreibende sind verpflichtet, Wachpersonen regelmäßig zu psychologische Tests anzumelden, um ihre Eignung für den Dienst zu überprüfen.

Welche Mindestdeckungssummen muss eine Betriebshaftpflichtversicherung für Bewachungsunternehmen laut BewachV abdecken?

1. Für das Abhandenkommen bewachter Sachen mindestens 13.000 €.

2. Für Sachschäden mindestens 500.000 €.

3. Für Personenschäden mindestens 1.000.000 €.

4. Für reine Vermögensschäden mindestens 12.500 €.

Was kennzeichnet das Bewachungsgewerbe nach dem Gewerberecht (§ 34a GewO)?

1. Die Bewachung umfasst ausschließlich die persönliche Leibwache und den Transport von Wertgegenständen.

2. Es umfasst jede Art von kommerzieller oder privater Überwachung ohne spezielle Lizenz.

3. Das gewerbsmäßige Schützen des Lebens oder Eigentums fremder Personen vor rechtswidrigen Eingriffen Dritter.

4. Es bezieht sich ausschließlich auf den Schutz öffentlicher Einrichtungen durch staatliche Beamte.

Welche Rechte dürfen Gewerbetreibende und ihre Beschäftigten in Ausübung ihrer Bewachungstätigkeiten in Anspruch nehmen?

1. Unbegrenzte Rechte im Rahmen ihres vertraglichen Auftrags.

2. Die ihnen gegebenenfalls in Fällen der Übertragung zustehenden hoheitlichen Befugnisse.

3. Nur die Rechte, die ihnen durch Notwehr, Notstand, Selbsthilfe oder vertraglich vom Auftraggeber übertragen wurden.

4. Alle Rechte, die auch der Polizei im Notfall zustehen.

Welche Informationen muss ein Gewerbetreibender beim Bewacherregister melden, bevor er einen Mitarbeiter beschäftigt?

1. Vollständige Kredit- und Finanzgeschichte des Mitarbeiters.

2. Nur den Namen und das Geburtsdatum des Mitarbeiters.

3. Familienname, Geburtsname, Vornamen, Geburtsdatum, -ort, und -land, Staatsangehörigkeiten.

4. Daten zu Sachkunde- und Unterrichtungsnachweisen oder anderen anerkennungsfähigen Nachweisen.

Welche speziellen Anforderungen gelten für Wachpersonen, die in leitenden Funktionen von Asyleinrichtungen oder bei Großveranstaltungen arbeiten?

1. Sie benötigen die Sachkundeprüfung § 34a vor der Industrie- und Handelskammer.

2. Die Unterrichtung nach § 34a reicht für alle Arten von Bewachungstätigkeiten aus.

3. Sie müssen jährlich ihre Zuverlässigkeit durch ein Interview mit der Polizei bestätigen.

Was geschieht, wenn eine Wachperson als nicht zuverlässig eingestuft wird?

1. Sie muss eine spezielle Schulung absolvieren, bevor sie weiterarbeiten darf.

2. Sie darf bis Jahresende im Bewachungsgewerbe arbeiten.

3. Sie erhält automatisch eine niedrigere Position innerhalb des Unternehmens.

4. Ihre Beschäftigung im Bewachungsunternehmen kann untersagt werden.

Was muss eine Wachperson tun, nachdem Waffen oder Reizstoffsprühgeräte im Dienst angewandt wurden?

1. Die Verwendung muss der zuständigen Polizeidienststelle und dem Gewerbetreibenden unverzüglich gemeldet werden.

2. Es ist ausreichend, den Vorfall nur im internen Bericht des Unternehmens zu dokumentieren.

3. Eine schriftliche Genehmigung für die Verwendung unverzüglich nachträglich einholen.

4. Der Vorfall muss innerhalb von 24 Stunden der Versicherungsgesellschaft gemeldet werden.

Welche Merkmale müssen erfüllt sein, damit eine Tätigkeit als Gewerbe nach der Gewerbeordnung klassifiziert wird?

1. Die Tätigkeit muss als abhängige Beschäftigung in einem Unternehmen durchgeführt werden.

2. Die Tätigkeit muss den freien Berufen, wie z.B. Rechtsanwälten oder Ärzten, zugeordnet werden können.

3. Sie muss selbständig, nachhaltig und mit Gewinnerzielungsabsicht ausgeführt werden und am wirtschaftlichen Verkehr teilnehmen.

4. Sie muss nach außen hin nicht erkennbar sein und kann auch einmalig erfolgen.

Welche Inhalte muss die Dienstanweisung für Wachpersonen gemäß § 17 BewachV beinhalten?

1. Wachpersonen müssen jederzeit ihre Polizeibefugnisse ausüben können.

2. Wachpersonen haben nicht die Eigenschaft und die Befugnisse eines Polizeibeamten oder eines Behördenbediensteten.

3. Die Erlaubnis zum Führen von Waffen und Reizstoffsprühgeräten bedarf der ausdrücklichen Zustimmung des Gewerbetreibenden.

4. Wachpersonen dürfen in jeder Situation Waffen nach eigenem Ermessen verwenden.

Welche Personen sind von der Unterrichtung § 34a GewO gemäß BewachV befreit?

1. Absolventen eines nicht Artverwandten Studiums, die eine Unterrichtung durch die IHK absolviert haben.

2. Personen, die seit mindestens 2 Jahren künstlerisch tätig sind.

3. Alle Personen, die bereits in einem nicht verwandten Berufsfeld eine mindestens dreijährige Ausbildung absolviert haben.

4. Personen mit Berufsabschlüssen im Bewachungsgewerbe, wie z.B. Geprüfte Schutz- und Sicherheitskraft.

Wer ist verantwortlich für den Abschluss der Haftpflichtversicherung im Bewachungsgewerbe?

1. Der Auftraggeber muss die Versicherung für das Bewachungsunternehmen bereitstellen.

2. Die Versicherung wird kollektiv durch eine Branchenvereinigung abgeschlossen.

3. Jeder Beschäftigte muss seine eigene Versicherung abschließen.

4. Der Unternehmer ist für den Abschluss und die Aufrechterhaltung der Versicherung verantwortlich.

Wer kann für Ordnungswidrigkeiten gegen die Bewachungsverordnung (BewachV) belangt werden?

1. Behördenmitarbeiter, die die Einhaltung der Vorschriften überprüfen.

2. Kunden des Sicherheitsunternehmens, die die Dienste in Anspruch nehmen.

3. Sowohl der Gewerbetreibende selbst als auch die bei ihm beschäftigten Wachpersonen.

4. Nur der Gewerbetreibende, der das Sicherheitsunternehmen leitet.

Was muss auf dem Dienstausweis einer Wachperson mindestens angegeben sein?

1. Nur die Unterschrift der Wachperson.

2. Die Telefonnummer der Wachperson.

3. Der vollständige Familienname und die Vornamen der Wachperson.

4. Namen und Anschrift des Gewerbetreibenden.

Wie wird die Zuverlässigkeit einer Person, die im Bewachungsgewerbe tätig werden möchte, überprüft?

1. Die Überprüfung ist freiwillig und wird nicht von jeder Behörde gefordert.

2. Durch eine Auskunft aus dem Bundeszentralregister.

3. Es wird eine Stellungnahme von der zuständigen Landespolizei oder einem Landeskriminalamt eingeholt.

4. Durch eine einfache Selbstauskunft der Person.

Was passiert, wenn ein Bewachungsunternehmer die erforderlichen Informationen eines Mitarbeiters nicht rechtzeitig im Bewacherregister anmeldet?

1. Es gibt keine Konsequenzen, da die Anmeldung eine freiwillige Maßnahme ist.

2. Der Mitarbeiter darf bis zur Eintragung ausnahmsweise auch ohne Anmeldung arbeiten.

3. Die fehlende Anmeldung kann zur Untersagung der Beschäftigung des Mitarbeiters führen.

4. Das Unternehmen kann mit einer Geldbuße belegt werden.

Unter welchen Umständen können die zuständigen Behörden eine Erlaubnis für das Bewachungsgewerbe versagen?

1. Bei Tatsachen, die die Annahme rechtfertigen, dass die erforderliche Zuverlässigkeit nicht gegeben ist.

2. Wenn die Personen keinerlei Erfahrung im Sicherheitsgewerbe haben.

3. Aufgrund der hohen Kosten der Lizenzierung, die von den Antragsstellern voraussichtlich nicht gedeckt werden können.

4. Wenn die Bewerber keine fortgeschrittene technische Ausrüstung besitzen.

Unter welchen Umständen ist das Tragen von Dienstkleidung für Wachpersonen gesetzlich vorgeschrieben?

1. Wenn die Wachpersonen in nicht eingefriedetes Besitztum eintreten.

2. Bei allen Tätigkeiten im öffentlichen Raum, unabhängig vom Ort.

3. Bei privaten Veranstaltungen, um eine Verwechslung mit Gästen zu vermeiden.

4. Wenn Wachpersonen in eingefriedetes Besitztum eintreten, um sofortige Erkennbarkeit zu gewährleisten.

Welche spezifischen Verpflichtungen bezüglich der Aufbewahrung von Unterlagen betreffen Waffen und Munition im Bewachungsgewerbe?

1. Die behördliche Zustimmung zum Erwerb und Besitz von Schusswaffen und Munition sowie die Überlassung an Mitarbeiter.

2. Informationen über die Farbe und das Modell der von den Wachpersonen verwendeten Feuerwaffen.

3. Die Anzeigen über den Gebrauch von Waffen.

4. Unterlagen über die Schulung der Mitarbeiter in Erster Hilfe.

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