Lernfragen: Gewerberecht – 34a-Prüfung.de

Übungsfragen

Gewerberecht

Bitte beachten Sie die Erklärung und Hinweise weiter unten.

Wie wird die Zuverlässigkeit einer Person, die im Bewachungsgewerbe tätig werden möchte, überprüft?

1. Durch eine einfache Selbstauskunft der Person.

2. Es wird eine Stellungnahme von der zuständigen Landespolizei oder einem Landeskriminalamt eingeholt.

3. Durch eine Auskunft aus dem Bundeszentralregister.

4. Die Überprüfung ist freiwillig und wird nicht von jeder Behörde gefordert.

Welche Voraussetzungen müssen für die Erteilung einer Erlaubnis im Bewachungsgewerbe erfüllt werden?

1. Nachweis der notwendigen rechtlichen Kenntnisse (mindestens Sachkundeprüfung).

2. Ein Hochschulabschluss in einem verwandten Fachgebiet.

3. Mitgliedschaft in einem anerkannten Sicherheitsverband.

4. Zuverlässigkeit und geordnete Vermögensverhältnisse.

Wer ist verantwortlich für den Abschluss der Haftpflichtversicherung im Bewachungsgewerbe?

1. Der Auftraggeber muss die Versicherung für das Bewachungsunternehmen bereitstellen.

2. Jeder Beschäftigte muss seine eigene Versicherung abschließen.

3. Der Unternehmer ist für den Abschluss und die Aufrechterhaltung der Versicherung verantwortlich.

4. Die Versicherung wird kollektiv durch eine Branchenvereinigung abgeschlossen.

Welche Inhalte muss die Dienstanweisung für Wachpersonen gemäß § 17 BewachV beinhalten?

1. Die Erlaubnis zum Führen von Waffen und Reizstoffsprühgeräten bedarf der ausdrücklichen Zustimmung des Gewerbetreibenden.

2. Wachpersonen dürfen in jeder Situation Waffen nach eigenem Ermessen verwenden.

3. Wachpersonen müssen jederzeit ihre Polizeibefugnisse ausüben können.

4. Wachpersonen haben nicht die Eigenschaft und die Befugnisse eines Polizeibeamten oder eines Behördenbediensteten.

Welche Voraussetzungen müssen Personen unter anderem erfüllen, um im Bewachungsgewerbe beschäftigt zu werden?

1. Sie müssen Mitglied einer anerkannten Sicherheitsorganisation sein.

2. Sie müssen das 18. Lebensjahr vollendet haben.

3. Sie müssen mindestens 16 Jahre alt sein.

4. Sie müssen in Abhängigkeit von der Tätigkeit den Nachweis der Unterrichtung oder eine Sachkundeprüfung vorweisen.

Welche Rechte dürfen Gewerbetreibende und ihre Beschäftigten in Ausübung ihrer Bewachungstätigkeiten in Anspruch nehmen?

1. Nur die Rechte, die ihnen durch Notwehr, Notstand, Selbsthilfe oder vertraglich vom Auftraggeber übertragen wurden.

2. Alle Rechte, die auch der Polizei im Notfall zustehen.

3. Die ihnen gegebenenfalls in Fällen der Übertragung zustehenden hoheitlichen Befugnisse.

4. Unbegrenzte Rechte im Rahmen ihres vertraglichen Auftrags.

Welche Verpflichtungen haben Sicherheitsmitarbeiter bezüglich der ihnen im Rahmen ihrer Tätigkeit bekannt gewordenen Informationen?

1. Die Verpflichtung zum Schutz von Geschäftsgeheimnissen endet mit dem Ausscheiden des Mitarbeiters aus dem Unternehmen.

2. Sie dürfen jegliche Informationen weitergeben, sofern diese zur Auftragserfüllung dienen.

3. Sie müssen schriftlich verpflichtet werden, Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse nicht unbefugt zu offenbaren.

4. Die Verpflichtung, Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse zu schützen, besteht auch nach dem Ende der Beschäftigung fort.

Was wird durch das Bewacherregister primär bezweckt?

1. Die Verbesserung der Kontrolle und Regulierung des Bewachungsgewerbes.

2. Die Förderung der Selbstregulierung innerhalb der Sicherheitsbranche.

3. Die Verringerung der administrativen Lasten für private Sicherheitsunternehmen.

4. Die Erleichterung des Zugangs zu privaten Sicherheitsdiensten für alle Bürger.

Was passiert, wenn ein Bewachungsunternehmer die erforderlichen Informationen eines Mitarbeiters nicht rechtzeitig im Bewacherregister anmeldet?

1. Es gibt keine Konsequenzen, da die Anmeldung eine freiwillige Maßnahme ist.

2. Der Mitarbeiter darf bis zur Eintragung ausnahmsweise auch ohne Anmeldung arbeiten.

3. Die fehlende Anmeldung kann zur Untersagung der Beschäftigung des Mitarbeiters führen.

4. Das Unternehmen kann mit einer Geldbuße belegt werden.

Was muss eine Wachperson tun, nachdem Waffen oder Reizstoffsprühgeräte im Dienst angewandt wurden?

1. Es ist ausreichend, den Vorfall nur im internen Bericht des Unternehmens zu dokumentieren.

2. Eine schriftliche Genehmigung für die Verwendung unverzüglich nachträglich einholen.

3. Die Verwendung muss der zuständigen Polizeidienststelle und dem Gewerbetreibenden unverzüglich gemeldet werden.

4. Der Vorfall muss innerhalb von 24 Stunden der Versicherungsgesellschaft gemeldet werden.

Welche speziellen Anforderungen gelten für Wachpersonen, die in leitenden Funktionen von Asyleinrichtungen oder bei Großveranstaltungen arbeiten?

1. Sie benötigen die Sachkundeprüfung § 34a vor der Industrie- und Handelskammer.

2. Die Unterrichtung nach § 34a reicht für alle Arten von Bewachungstätigkeiten aus.

3. Sie müssen jährlich ihre Zuverlässigkeit durch ein Interview mit der Polizei bestätigen.

Welche Dokumente muss ein Sicherheitsunternehmen gemäß § 21 BewachV führen und aufbewahren?

1. Nachweise über Zuverlässigkeit und Sachkunde der Mitarbeiter.

2. E-Mail-Korrespondenzen mit den Mitarbeitern.

3. Bewachungsverträge mit Details wie Namen des Auftraggebers, Inhalt des Auftrags und Datum des Vertragsschlusses.

4. Anwesenheitslisten der Mitarbeiter.

Unter welchen Umständen ist das Tragen von Dienstkleidung für Wachpersonen gesetzlich vorgeschrieben?

1. Bei allen Tätigkeiten im öffentlichen Raum, unabhängig vom Ort.

2. Wenn die Wachpersonen in nicht eingefriedetes Besitztum eintreten.

3. Wenn Wachpersonen in eingefriedetes Besitztum eintreten, um sofortige Erkennbarkeit zu gewährleisten.

4. Bei privaten Veranstaltungen, um eine Verwechslung mit Gästen zu vermeiden.

Wie muss der Dienstausweis einer Wachperson laut Bewachungsverordnung gestaltet sein?

1. Der Dienstausweis sollte digitale Sicherheitsmerkmale wie einen Chip oder Barcode enthalten, um Fälschungen vorzubeugen.

2. Der Dienstausweis muss sich deutlich von amtlichen Ausweisen unterscheiden und während des Wachdienstes stets getragen werden.

3. Der Dienstausweis muss in einer fremden Sprache beschriftet sein, um die internationale Tätigkeit des Unternehmens zu betonen.

4. Der Dienstausweis muss in Farbe und Design einem amtlichen Ausweis entsprechen, um Autorität zu vermitteln.

Wie gewährleistet die Gewerbeordnung (GewO) die Einhaltung ihrer Vorschriften?

1. Durch die Freistellung von Bußgeldern, um die Zusammenarbeit mit den Behörden zu fördern.

2. Verstöße gegen die Gewerbeordnung haben quasi keinerlei Konsequenzen.

3. Indem alle Gewerbetreibenden verpflichtet werden, jährliche Selbstüberprüfungen durchzuführen und die Ergebnisse zu veröffentlichen.

4. Durch die Einräumung spezieller Kontrollbefugnisse an die zuständige Behörde und die Androhung von Bußgeldern bei Verstößen.

Was muss der Gewerbetreibende tun, bevor eine Wachperson ihre Bewachungstätigkeit aufnimmt?

1. Er muss der Wachperson einen Dienstausweis mit allen erforderlichen Angaben ausstellen.

2. Er muss der Wachperson eine Liste aller zu bewachenden Objekte zur Verfügung stellen.

3. Er muss sicherstellen, dass die Wachperson eine medizinische Untersuchung bestanden hat.

4. Er muss der Wachperson spätestens ggf. vor der ersten Aufnahme der Bewachungstätigkeit ein Namensschild ausstellen.

Was kennzeichnet das Bewachungsgewerbe nach dem Gewerberecht (§ 34a GewO)?

1. Die Bewachung umfasst ausschließlich die persönliche Leibwache und den Transport von Wertgegenständen.

2. Das gewerbsmäßige Schützen des Lebens oder Eigentums fremder Personen vor rechtswidrigen Eingriffen Dritter.

3. Es umfasst jede Art von kommerzieller oder privater Überwachung ohne spezielle Lizenz.

4. Es bezieht sich ausschließlich auf den Schutz öffentlicher Einrichtungen durch staatliche Beamte.

Welche Personen sind von der Unterrichtung § 34a GewO gemäß BewachV befreit?

1. Alle Personen, die bereits in einem nicht verwandten Berufsfeld eine mindestens dreijährige Ausbildung absolviert haben.

2. Absolventen eines nicht Artverwandten Studiums, die eine Unterrichtung durch die IHK absolviert haben.

3. Personen mit Berufsabschlüssen im Bewachungsgewerbe, wie z.B. Geprüfte Schutz- und Sicherheitskraft.

4. Personen, die seit mindestens 2 Jahren künstlerisch tätig sind.

Wie lange müssen die nach § 21 BewachV erforderlichen Unterlagen mindestens aufbewahrt werden?

1. Ein Jahr, um Datenschutzbestimmungen zu entsprechen.

2. Unbegrenzt, solange das Unternehmen besteht.

3. In der Regel drei Jahre.

4. Fünf Jahre, entsprechend den allgemeinen Handelsvorschriften.

Wer kann für Ordnungswidrigkeiten gegen die Bewachungsverordnung (BewachV) belangt werden?

1. Nur der Gewerbetreibende, der das Sicherheitsunternehmen leitet.

2. Behördenmitarbeiter, die die Einhaltung der Vorschriften überprüfen.

3. Kunden des Sicherheitsunternehmens, die die Dienste in Anspruch nehmen.

4. Sowohl der Gewerbetreibende selbst als auch die bei ihm beschäftigten Wachpersonen.

Was ist der Zweck der Regelung von Unterrichtungsverfahren und Sachkundeprüfung nach § 34a GewO in der BewachV?

1. Um die Anforderungen zu senken und mehr Personen den Zugang zum Bewachungsgewerbe zu ermöglichen.

2. Um sicherzustellen, dass Personen mit relevanten Vorqualifikationen anerkannt werden.

3. Um die berufliche Mobilität innerhalb der EU zu fördern.

4. Um eine Mindestqualifikation für alle im Bewachungsgewerbe Tätigen sicherzustellen.

Was geschieht, wenn eine Wachperson als nicht zuverlässig eingestuft wird?

1. Sie erhält automatisch eine niedrigere Position innerhalb des Unternehmens.

2. Ihre Beschäftigung im Bewachungsunternehmen kann untersagt werden.

3. Sie muss eine spezielle Schulung absolvieren, bevor sie weiterarbeiten darf.

4. Sie darf bis Jahresende im Bewachungsgewerbe arbeiten.

Welche Rolle spielt die Gewerbeordnung im Kontext des privaten Sicherheitsgewerbes?

1. Sie erlaubt dem Sicherheitsgewerbe, ohne jegliche staatliche Überwachung oder Regulation zu operieren.

2. Sie regelt den Zugang sowie die Ausübung des Sicherheitsgewerbes.

3. Sie sorgt dafür, dass private Sicherheitsdienste spezielle staatliche Aufgaben übernehmen können.

4. Sie stellt sicher, dass jeder, unabhängig von Qualifikationen, ein Sicherheitsgewerbe betreiben kann.

Welche Informationen muss ein Gewerbetreibender beim Bewacherregister melden, bevor er einen Mitarbeiter beschäftigt?

1. Nur den Namen und das Geburtsdatum des Mitarbeiters.

2. Vollständige Kredit- und Finanzgeschichte des Mitarbeiters.

3. Familienname, Geburtsname, Vornamen, Geburtsdatum, -ort, und -land, Staatsangehörigkeiten.

4. Daten zu Sachkunde- und Unterrichtungsnachweisen oder anderen anerkennungsfähigen Nachweisen.

Welche Anforderungen werden an die Dienstkleidung von Wachpersonen gestellt?

1. Die Dienstkleidung muss farblich den Uniformen der lokalen Polizeikräfte entsprechen, um Autorität auszustrahlen.

2. Die Nutzung von Abzeichen an der Dienstkleidung, die Amtsabzeichen ähneln, sind untersagt.

3. Die Dienstkleidung muss spezielle Sicherheitsmerkmale wie reflektierende Streifen enthalten.

4. Es ist vorgeschrieben, dass die Dienstkleidung so gestaltet sein muss, dass sie nicht mit Uniformen der Streitkräfte oder behördlicher Vollzugsorgane verwechselt werden kann.

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