Lernfragen: BGB – 34a-Prüfung.de

Übungsfragen

Bürgerliches Gesetzbuch

Bitte beachten Sie die Erklärung und Hinweise weiter unten.

Wann liegt Fahrlässigkeit vor?

1. Wenn der Handelnde aber die erforderliche Sorgfalt außer Acht gelassen hat.

2. Wenn das Ergebnis absichtlich herbeigeführt wurde.

3. Wenn das Ergebnis mit der erforderlichen Sorgfalt herbeigeführt wurde.

4. Wenn das Ergebnis zufällig herbeigeführt wurde.

Was bedeutet „Erforderlichkeit“ im Kontext des aggressiven Notstands?

1. Die Maßnahme ist nur optional.

2. Die Maßnahme ist unnötig, aber sinnvoll.

3. Die Maßnahme wird zufällig gewählt.

4. Es gibt kein milderes Mittel, um die Gefahr abzuwenden.

Welche Art von Schäden rechtfertigt der defensive Notstand nach § 228 BGB?

1. Finanzielle Schäden.

2. Sachschäden.

3. Personenschäden.

4. Immaterielle Schäden.

Welche Abwägung muss im Fall des aggressiven Notstands gemäß § 904 BGB getroffen werden?

1. Ob der drohende Schaden größer ist als der Schaden aus der Einwirkung.

2. Ob der Verursacher die Gefahr vorsätzlich herbeigeführt hat.

3. Ob der Eigentümer der Einwirkung zugestimmt hat.

4. Ob die Einwirkung notwendig ist, um die Gefahr abzuwenden.

Wann muss der Eigentümer gemäß § 904 BGB (aggressiver Notstand) die Einwirkung auf seine Sache dulden?

1. Wenn die Einwirkung nicht zur Abwendung einer gegenwärtigen Gefahr notwendig ist.

2. Wenn der Schaden durch die Einwirkung größer ist als der drohende Schaden.

3. Wenn der Eigentümer vorher informiert wurde.

4. Wenn der drohende Schaden unverhältnismäßig größer ist als der aus der Einwirkung resultierende Schaden.

Welche Rechte hat der Besitzdiener gemäß § 860 BGB (Selbsthilfe des Besitzdieners)?

1. Der Besitzdiener hat keine Rechte zur Selbsthilfe.

2. Der Besitzdiener hat die gleichen Rechte wie der Besitzer.

3. Der Besitzdiener darf einen Besitz rechtmäßig entziehen.

4. Der Besitzdiener kann nur passive Maßnahmen ergreifen.

Welche der folgenden Voraussetzungen muss erfüllt sein, damit eine Person nach § 823 BGB zum Schadenersatz verpflichtet ist?

1. Der Schädiger handelte schuldhaft.

2. Der Schädiger handelte rechtmäßig.

3. Der Schaden ist nicht auf die Handlung des Schädigers zurückzuführen.

4. Der Schaden ist ohne Handlung des Schädigers entstanden.

Was ist ein Beispiel für eine Einwirkung gemäß § 904 BGB (aggressiver Notstand)?

1. Das Entfernen von Pflanzen aus einem Garten ohne Zustimmung des Eigentümers.

2. Das Zerstören eines Zauns, um eine Person vor einem angreifenden Hund zu retten.

3. Das Beschädigen eines Autos, um den Verbandskasten zur Versorgung einer verletzten Person zu entnehmen.

4. Das Betreten eines Grundstücks, um eine Katze zu retten.

Welche der folgenden Aussagen beschreibt den Schädiger korrekt?

1. Eine Person, die eine andere Person durch eine Rechtsverletzung schlechter gestellt hat.

2. Eine juristische Person, die keine Rechte hat.

3. Eine Person, die keinen Schaden verursacht hat.

4. Eine Person, die durch die Rechtsverletzung besser gestellt ist.

Welche der folgenden Aussagen beschreibt die Schadenersatzpflicht korrekt?

1. Sie besteht nur bei vorsätzlichen Handlungen.

2. Sie gilt nur für natürliche Personen.

3. Sie bedeutet die Wiederherstellung des Zustandes, der vor dem schädigenden Ereignis bestand.

4. Sie besteht unabhängig davon, ob ein Schaden entstanden ist.

Was ist das Hauptziel des Schikaneverbots gemäß § 226 BGB?

1. Die uneingeschränkte Ausübung von Rechten zu erlauben.

2. Den Missbrauch von Rechten zu verhindern.

3. Das Recht auf Eigentum zu sichern.

4. Die zufällige Anwendung von Rechten zu fördern.

Welche Art von Schäden sind bei der Interessenabwägung als höherwertig zu bewerten?

1. Personenschäden.

2. Sachschäden.

3. Immaterielle Schäden.

4. Finanzielle Schäden.

Was ist verbotene Eigenmacht?

1. Die rechtmäßige Nutzung eines fremden Besitzes.

2. Die widerrechtliche Entziehung oder Störung des Besitzes eines anderen.

3. Die rechtmäßige Rückgabe des Besitzes an den Eigentümer.

4. Die freiwillige Überlassung des Besitzes an einen Dritten.

Was ist der Unterschied zwischen dem defensiven und dem aggressiven Notstand?

1. Beim aggressiven Notstand erfolgt die Einwirkung auf eine andere Sache.

2. Beim aggressiven Notstand geht die Gefahr von der Sache aus, beim defensiven Notstand nicht.

3. Beim defensiven Notstand besteht die Gefahr für Personen, beim aggressiven Notstand nur für Sachen.

4. Beim defensiven Notstand geht die Gefahr von der Sache aus, beim aggressiven Notstand nicht.

Welche der folgenden Aussagen sind korrekt im Zusammenhang mit der Widerrechtlichkeit einer Handlung?

1. Eine Handlung kann gerechtfertigt sein, auch wenn sie gegen geltendes Recht verstößt, wenn Rechtfertigungsgründe vorliegen.

2. Eine Handlung ist widerrechtlich, wenn sie gegen geltendes Recht verstößt und keine Rechtfertigungsgründe vorliegen.

3. Eine Handlung ist nie widerrechtlich, wenn sie von einem Juristen durchgeführt wird.

4. Eine Handlung ist immer widerrechtlich, wenn sie einen Schaden verursacht.

Was geschieht, wenn der Eigentümer einer Fundsache innerhalb von sechs Monaten nicht ermittelt werden kann?

1. Die Fundsache bleibt bei der Behörde.

2. Der Finder kann ein Eigentum an der Fundsache geltend machen.

3. Die Fundsache wird zerstört.

4. Die Fundsache wird immer verkauft und der Erlös geht an den Finder.

Wann handelt eine Person gemäß § 228 BGB nicht widerrechtlich?

1. Wenn sie eine Person verletzt, um eine Gefahr abzuwenden.

2. Wenn sie eine fremde Sache beschädigt, um eine durch diese Sache drohende Gefahr abzuwenden.

3. Wenn sie eine fremde Sache ohne Grund beschädigt.

4. Wenn sie eine fremde Sache beschädigt, obwohl der Schaden außer Verhältnis zur abgewendeten Gefahr steht.

Welcher Faktor ist bei der Interessenabwägung im defensiven Notstand wichtig?

1. Nur die erwarteten Kosten einer Reparatur der Sache.

2. Die physische Größe der Sache.

3. Das Verhältnis zwischen dem drohenden Schaden und der abgewendeten Gefahr.

4. Die Zeit, die zur Reparatur benötigt wird.

Welche Rechte werden in § 823 BGB genannt, deren Verletzung eine Schadenersatzpflicht nach sich ziehen kann?

1. Leben, Körper, Gesundheit, Freiheit, Eigentum, und sonstige Rechte.

2. Leben, Körper, Gesundheit, Freiheit, Eigentum, und Geschäft.

3. Leben, Körper, Gesundheit, Freiheit, Eigentum, und Ruf.

4. Leben, Körper, Gesundheit, Freiheit, Eigentum, und Ehre.

Welche der folgenden Situationen verstößt gegen das Schikaneverbot gemäß § 226 BGB?

1. Ein Sicherheitsmitarbeiter kontrolliert Mitarbeiter zufällig bei vom Auftraggeber angeordneten Eingangskontrollen..

2. Ein Eigentümer versperrt den Zugang zu seinem Grundstück, um es vor Vandalismus zu schützen.

3. Ein Sicherheitsmitarbeiter kontrolliert immer denselben Mitarbeiter, weil es sich um den neuen Freund der Exfreundin handelt.ihm unsympathisch ist.

4. Ein Vermieter setzt seine Rechte durch, um die Miete rechtzeitig zu erhalten.

Unter welchen Umständen darf körperliche Gewalt im Rahmen der allgemeinen Selbsthilfe angewendet werden?

1. Um die Obrigkeit zu alarmieren.

2. Zur Beseitigung von Widerstand.

3. Um den Verdächtigen kampfunfähig zu machen.

4. Zur Bestrafung des Verdächtigen.

Was bedeutet „Erforderlichkeit“ im Kontext des defensiven Notstands (§ 228 BGB)?

1. Es gibt kein anderes Mittel, um die Gefahr abzuwenden.

2. Die Maßnahme ist übertrieben, aber sinnvoll.

3. Die Maßnahme wird zufällig gewählt.

4. Die Maßnahme ist unnötig, aber gesetzlich erlaubt.

Wann darf allgemeine Selbsthilfe gemäß § 229 BGB angewendet werden?

1. Wenn sofortiges Eingreifen notwendig ist, um z.B. einen Schadenersatz zu verwirklichen.

2. Wenn das Nichteingreifen die realisierung des Schadenersatzanspruchs einfacher macht.

3. Wenn kein privatrechtlicher Anspruch besteht.

4. Wenn obrigkeitliche Hilfe rechtzeitig erreichbar ist.

Welche Maßnahmen darf die allgemeine Selbsthilfe gemäß § 229 BGB umfassen?

1. Die Verhängung einer Geldstrafe.

2. Die Zerstörung einer Sache.

3. Die Wegnahme einer Sache.

4. Die Umwandlung einer Sache.

Was ist Besitzwehr?

1. Die Nutzung von Gewalt, um den Besitz zurückzuerlangen.

2. Die Nutzung von Gewalt, um eine Besitzstörung zu unterbinden.

3. Die freiwillige Übergabe des Besitzes an einen Dritten.

4. Die Verhinderung einer Besitzklage.

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